Es gibt unterschiedliche Akku-Typen welche unterschiedlich behandelt werden wollen.
Sie unterscheiden sich in Bezug auf Ihre Energiedichte, die Nennspannung sowie deren Lebensdauer.
Um das Thema möglichst einfach abzuhandeln, teilen wir die gängigsten Technologien in zwei Gruppen. So könnt Ihr die wichtigsten Tipps für ein langes Akku-Leben einfach anwenden.
Die Akku-Technologie ist übrigens oft auf dem Gerät oder Akku abzulesen. So gelingt eine schnelle Identifikation. Ansonsten konsultiert Euer Benutzer-Handbuch oder das Internet.
Diese Akkus sind typischerweise in Verbrauchern eingebaut, welche genügend Platz im Gehäuse bieten und robust sein müssen.
z.B. Zahnbürsten, Rasierer, Elektrowerkzeugen etc.
Diese Akkus sind typischerweise in Verbrauchern eingebaut, welche wenig Platz im Gehäuse bieten und gleichzeitig eine möglichst hohe Energiedichte des Akkus fordern. z.B. Tablets, Handys, Smart-Watches, Lautsprecher, Kopfhörer etc.
Nickel-Cadmium-Akkus
Seit 2009 sind NiCd-Akkus verboten. Sie dürfen nur noch in Werkzeugen oder in Notfallsystemen verwendet werden.
Vorteile: NiCd-Akkus eignen sich besonders gut für Bohrschrauber oder Kreissägen. Auch sind sie relativ unempfindlich gegen tiefe Temperaturen und haben mit über 1500 Ladezyklen eine lange Lebensdauer.
Nachteile: NiCd-Akkus haben eine geringere Kapazität als andere Akkutypen und sind aufgrund des Cadmiums sehr umweltbelastend. Sie müssen vor dem Laden immer voll entladen werden — wegen des Memory-Effekts.
Nickel-Metallhydrid-Akkus
Sehr weit verbreitet sind NiMH-Akkus. Fast alle Rundzellenakkus — wie AA oder AAA — basieren auf dieser Akkutechnik. Auch in elektrischen Zahnbürsten oder Werkzeugen sind diese Akkus häufig anzutreffen.
Vorteile: NiMH-Akkus haben bei gleicher Größe etwa 50 Prozent mehr Kapazität als NiCd-Akkus. Die Akkus dienen als Ersatz für Einwegbatterien.
Nachteile: Die Lebensdauer von 500 bis 1000 Ladezyklen ist geringer als die von NiCd-Akkus — eine Ausnahme sind die verbesserten LSD-NiMH-Akkus, für die die Hersteller ebenfalls 1500 Ladezyklen angeben.
Werden NiMH-Akkus nie vollständig entladen, kann der Batterieträgheits-Effekt auftreten, der die Kapazität vermindert.
Blei-Akkus
Bleiakkumulatoren gelten für eine Lebensdauer von einigen Jahren als zuverlässig und preisgünstig. Im Vergleich mit anderen Akkumulatortechnologien haben sie im Verhältnis zum Volumen eine große Masse sowie eine geringe Energiedichte. Die bekannteste Anwendung ist die Starterbatterie für Kraftfahrzeuge. Daneben werden sie auch als Energiespeicher für Elektrofahrzeuge oder Werkzeug eingesetzt. Aufgrund der großen Masse und ihrer Temperaturabhängigkeit sind sie hierfür allerdings nur mit Einschränkungen zu verwenden.
Lithium-Ionen-Akkus
Wo nur sehr kleine Akkus eingesetzt werden können, findet man meist Li-Ion-Akkus. Diese Akkus treiben Handys, Notebooks, MP3-Player oder Digitalkameras an . Li-Ion-Akkus kommen überwiegend dort zum Einsatz, wo viel Energie benötigt wird, für den Akku aber nur wenig Platz zur Verfügung steht.
Vorteile: Li-Ion-Akkus sind kleiner und leichter als NiMH-Akkus mit gleicher Kapazität. Li-Ion-Akkus haben keinen Memory- und keinen Batterieträgheits-Effekt. Die Selbstentladung ist sehr gering.
Nachteile: Die Lebensdauer liegt mit 500 bis 1000 Ladezyklen auf dem Niveau von NiMH-Akkus. Wegen der Spannung von 3,6 V gibt es keine Rundzellenakkus (AA, AAA) auf Li-Ion-Basis. Li-Ion-Akkus sind deutlich teurer als Ni-Cd und Ni-MH Akkus.
LITHIUM-POLYMER-AKKUS
Die Weiterentwicklung der Li-Ion-Akkus sind die Li-Po Akkus.
Vorteile: Lithium-Polymer-Akkus sind nahezu beliebig formbar. Daher eignen sie sich sehr gut für Geräte, in denen nur wenig Platz vorhanden ist. Sie haben keinen Memory- oder Batterieträgheits-Effekt. Ihre Selbstentladung ist sehr gering.
Nachteile: LiPo-Akkus sind teuer. Die Lebenserwartung liegt mit nur 300 bis 600 Ladezyklen unter der von Li-Ion-Akkus. Wie die Li-Ion-Akkus eignen sich auch LiPo-Akkus wegen der Spannung von 3,6 V nicht als Rundzellenakkus.
Dr Akku Tipps jetzt Teilen!